Publication year
2017Author(s)
Publisher
New York : Springer
Series
Part of the series Medienkulturen im digitalen Zeitalter
ISBN
9783658149420
In
Hahn, K.; Langenohl, A. (ed.), Kritische Öffentlichkeiten - Öffentlichkeiten in der Kritik, pp. 23-58Publication type
Part of book or chapter of book
Display more detailsDisplay less details
Editor(s)
Hahn, K.
Langenohl, A.
Organization
Personeelsmanagement
Languages used
German (ger)
Book title
Hahn, K.; Langenohl, A. (ed.), Kritische Öffentlichkeiten - Öffentlichkeiten in der Kritik
Page start
p. 23
Page end
p. 58
Subject
Part of the series Medienkulturen im digitalen Zeitalter; NON-RU research; Onderzoek niet-RUAbstract
Können transnationale Regimes, in denen „private“ Stakeholder wie Unternehmen, NGOs und Experten an der öffentlichen Regulierung im Umgang mit territorial unbegrenzten gesellschaftlichen Problemen teilnehmen, aus sich selbst heraus demokratisch sein? Kann Jürgen Habermas‘ Konzeption deliberativer Demokratie helfen, diese Regulierungsform zu verstehen und zu beurteilen? Das sind die zentralen Fragen dieses Beitrags. Wer Habermas selbst folgt, würde denken, dass der Begriff der deliberativen Demokratie für transnationale Regulierungsinstitutionen ungeeignet ist. Sie können seiner Meinung nach nicht selbst demokratisch sein, weil sie kein wohldefiniertes „Volk“, das als Subjekt und Objekt von Regulierung fungieren kann, und keine legitime Exekutivgewalt besitzen. Regimes scheinen nur im nationalstaatlichen Rahmen demokratisch sein zu können. Die Erforschung von Regimes zeigt jedoch, dass Merkmale, die als typisch für deliberative Demokratie betrachtet werden können – wie Partizipation, offene Diskussion, Ausrichtung auf Konsens, Transparenz und Verantwortung – auch bei transnationalen Regimes angetroffen werden. In dieser Forschung bleibt der Demokratiebegriff indes weitgehend unausgearbeitet. Deshalb bleibt auch unklar, ob in Bezug auf diese Regulierungsform mit Recht von Demokratie gesprochen werden kann. Im Folgenden versuche ich zu zeigen, dass Habermas‘ Konzeption deliberativer Demokratie, sei es auch in transformierter Form, für die Idee einer direkten Demokratie transnationaler Regimes als Grundlage dienen kann.
This item appears in the following Collection(s)
- Non RU Publications [16089]
Upload full text
Use your RU credentials (u/z-number and password) to log in with SURFconext to upload a file for processing by the repository team.